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Latalice, früher Alswede.





Einwohner heute: 245

Latalice ist ein Dorf der Gemeinde Pobiedziska im Powiat Poznanski in der Woiwodschaft Großpolen im westlichen Zentral-Polen mit einem Schulzenamt. Der Ort befindet sich etwa vier km nordöstlich von Pobiedziska und 30 km nordöstlich der Landeshauptstadt Poznan.

Geschichte


Der Ort gehörte nach der Zweiten Teilung Polens 1793 zum Kreis Schroda und ab 4. Januar 1900 zum Kreis Posen-Ost. Am 25. Februar 1900 schloss sich die Gemeinde Latalice, die 1895 35 Einwohner zählte mit den Gutsbezirken Latalice (111 Einwohner im Jahr 1895) und Gwiazdowo bei Pudewitz (130 Einwohner im Jahr 1895) zur Gemeinde Alswede zusammen. Das Gemeindelexikon für das Königreich Preußen von 1905 gibt für den Ort 56 bewohnte Häuser auf 785,9 ha Fläche an. Die 398 Bewohner Alswedes setzten sich aus 289 deutschsprechenden Protestanten und 109 Katholiken, davon 69 polnischsprechenden, 39 deutschsprechenden und einer Person mit deutsch und einer weiteren Muttersprache, zusammen. Sie teilten sich auf 60 Mehrpersonenhaushalte auf.Die evangelische Gemeinde gehörte zum Kirchspiel Lettberg (Kreis Gnesen), die katholische zum Kirchspiel Wenglewo. Für den 1. Januar 1908 wird angegeben, dass der Ort Teil des Polizeidistriktes Pudewitz war Am 1. Dezember 1910 hatte die Gemeinde Alswede 459 Einwohner.

In den Jahren 1975 bis 1998 gehörte der Ort zur Woiwodschaft Posen.

Quelle:Wikipedia

Auswanderung


In der Zeit von 1895 bis 1910 kam es zu einer von der Preußischen Ansiedlungskommission geförderten beträchtlichen Auswanderung in die Provinz Posen.

Das historische Zentrum des polnischen Staates

Die Provinz Posen war eine 1815 bis 1920 bestehende Provinz im Osten des Preußischen Staates, ab 1871 gehörte sie zum Deutschen Reich. Nach der Zweiten Teilung Polens 1793 vereinte die zunächst Südpreußen zugeordnete preußische Provinz den größeren westlichen Teil Großpolens mit dessen Hauptstadt Posen (Poznan) und den seit der Ersten Teilung 1772 Westpreußen angegliederten Netzedistrikt mit der Stadt Bromberg (Bydgoszcz).

Posen (Poznan)

Gnesen (Gniezno), die erste Hauptstadt Polens

Flucht und Vertreibung


Nach dem Ersten Weltkrieg 1914-1918 wurde die Pr. Posen durch den Versailler Friedensvertrag Polen zugeteilt. Somit wurden die deutschen Bürger daselbst Bürger des polnischen Staates. Alle, die bis 1908 gesiedelt hatten konnten bleiben, es sei denn sie hatten für Deutschland optiert, dann mußten sie zurück. Alle, die später gesiedelt hatten wurden enteignet und abgeschoben. In den Behörden wurden deutsche Beamte durch polnische ersetzt, damit nur noch polnisch gesprochen wurde. Die deutschen Schulen wurden geschlossen, die Lehrer ausgewiesen und durch polnische Lehrer ersetzt. Aufgrund der Sprachumstellung konnten die Kinder nur noch wenig lernen. Es wurde immer schwieriger dort zu leben.

Mit dem Überfall Hitlers auf Polen im Spätherbst 1939 beginnt das düsterste Kapitel des deutsch-polnischen Konflikts, die brutale Unterdrückungs-, Vertreibungs- und Vernichtungspolitik der NS-Besatzung. Den Preis für diese Politik sollen vor allem die Ostdeutschen und die "Volksdeutschen" zahlen, als der Krieg auf Deutschland zurückschlägt und in der Katastrophe von 1945 in Flucht und Vertreibung mündet. Alte Leute, Frauen und Kinder fliehen vor der Roten Armee.

26. 10. 1939
Die bisher polnische Landgemeinde Lubowo mit den Dorfgemeinden Dziekanowice, Falkowo, Imielinko, Imielno, Latalice, Lubowo, Lednagora, Moraczewo, Owieczki, Pierzyska, Przyborowo, Rzegnowo, Siemianowo, Stradyn, Strychowo, Wierzyce, Wozniki und Zydowko tritt zum Deutschen Reich.

Vorläufige Umbenennung der Landgemeinde:
• Lubowo in Libau.

Vorläufige Umbenennung der Dorfgemeinden:
• Lubowo in Libau,
• Pierzyska in Widau.
• Dziekanowice in Schönfelde,
• Falkowo in Weißenburg,
• Imielinko in Johannesgarten,
• Imielno in Kirchberg,
• Latalice in Alswede,
• Lednagora in Lettberg,
• Moraczewo in Walldorf,
• Owieczki in Owieschön,
• Przyborowo in Jägerswalde,
• Rzegnowo in Segenshof,
• Siemianowo in Alfredstal,
• Stradyn in Walddorf,
• Strychowo in Strichau,
• Wierzyce in Breitenfelde,
• Wozniki in Wagenau,
• Zydowko in Wiesengrund.

1. 4. 1940
Einführung von Artikel III24 der Verordnung über die Einführung der Deutschen Gemeindeordnung in den eingegliederten Ostgebieten vom 21.12.1939.

1. 4. 1940
Bildung des Amtsbezirks Libau aus den Gemeinden Annendorf, Huttenwerder, Imsee, Kurheim, Pappelberg, Paulen, Stefansdorf und Waldfelden (8 Gemeinden). Er wird zunächst verwaltet vom Amtskommissar in Libau.

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Nächste Termine


Alsweder Weihnachtsmarkt
Datum: 15.12.2024 15:00
Ort: vor dem Gemeindehaus Alswede

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Datum: 31.12.2024 00:00
Ort: Alswede

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